756:
SBB: Videoueberwachung in Zuegen
Nominiert: SBB - Schweizer Bundesbahnen
Kategorie: Business
Zusammenfassung
Die SBB wollen künftig in Regionalzuegen Videokameras einsetzen. Noch
besteht aber keine gesetzliche Grundlage dazu. Laut dem Direktor
Benedikt Weibel (im "Blick") sollen bereits im Herbst 2003 die ersten
von 225 Wagen mit Kameras ausgestattet werden. Die Aufnahme wuerden
nur bei einem Gewaltdelikt ausgewertet, sonst nach einer bestimmten
Zeit wieder gelöscht. Neue Züge wuerden ab Werk mit Kameras versehen,
alte für 30'000 bis 40'000 Franken nachgerüstet.
KonsumentenschuetzerInnen und Gewerkschaften weisen die Plaene als
untauglich zurueck.
Begründung
Die Videoueberwachung in Zuegen ist ein ungeeignetes Mittel, um die durchaus
bestehenden Probleme zu loesen. Sie ist unverhaeltnismaessig, teuer und
ineffizient. Besser waeren Methoden wie vermehrte Begleitung in Zuegen und bei
Bahnfahrten ein Klima, welches die Gefahren von Vandalismus und Aggressionen
vermindert.
Quellen
- Besser Personal statt Video in SBB, Blick, 19.6.2003, keine Seitenangabe
http://www.blick.ch/PB2G/PB2GA/pb2ga.htm?snr=53264
- Zug-Kamera läuft erst zur Probe, Tages Anzeiger vom 19.6.2003, Seite 23
- Mit Videokameras gegen Gewalt in Zügen, DRS1, Echo der Zeit 18.6.2003, Radiosendung