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Swisscom: Handel mit Prepaid-Handy-Adressen
Nominiert: Swisscom
Kategorie: Business
Zusammenfassung
Wie andere Telecom-Provider muss auch die Swisscom die Besitzer von
Prepaid-Handys zuhanden der Polizei registrieren. Begründung:
"Kriminalitätsbekämpfung". Gemäss einem Bericht in "Saldo" benutzte Swisscom
diese Adressen aber auch fuer Werbung via Briefpost und SMS. Die Registrierung
hat dem Telekomanbieter eine bedeutende Menge Adressen beschert - eine Zahl
will Swisscom-Sprecher Sepp Huber nicht nennen. Saldo: "Ausgerechnet jene
Kunden werden also mit Werbung eingedeckt, die mit dem teuren Prepaid-Angebot
auch die Anonymität gesucht haben."
Huber entgegnet, die Kunden hätten mit der Unterschrift auf dem Formular ihre
Einwilligung gegeben. Und so lautete der Hinweis im Wortlaut: "Der Kunde
willigt ein, dass Swisscom seine Daten für die bedarfsgerechte Gestaltung und
Entwicklung ihrer Dienstleistungen und für massgeschneiderte Angebote verwendet
und dass seine Daten zu den gleichen Zwecken innerhalb der Swisscom-Gruppe
bearbeitet werden können."
Begründung
Eine Frechheit!
Quellen
- Erst registriert, dann beworben, Saldo nr. 8/05 vom 27. April 2005, Seite 9